Obermain Marathon

Gespeichert von Karl Schlichtig am/um Mo., 17.04.2017 - 09:27
Datum

Auch die 13. Auflage des Obermain-Marathons lockte in diesem Jahr wieder zahlreiche Läufer an und bot die Möglichkeit, die herrliche Landschaft des Obermain-Tals entweder von oben (Marathon über Kloster-Banz, Vierzehnheiligen und den Staffelberg) oder aber von unten (Halbmarathon und 12,5 Kilometerlauf) zu genießen und im Laufschritt zu erkunden.
Bessere Wetterbedingungen kann man sich nicht wünschen, sonnig und zunächst recht frisch, wurde die Sonne im Laufe des Vormittags immer stärker und begleitete uns entlang des kompletten Laufes.
21 Teutonen machten sich ab 08:30 Uhr im Viertelstunden-Takt auf den Weg. Zunächst wurden die Marathonis Maria, Micha, Silke, Steff, Bernd, Marcus, Hans-Reiner, Mark und Michel unter Applaus auf die magische Distanz von 42,2 Kilometer vorbei an allen Sehenswürdigkeiten in „Gottes Garten“ geschickt. Für den richtigen Takt sorgte die Samba-Gruppe Paixão direkt neben der Startlinie.
Doch viel Zeit zum Hinterherschauen blieb nicht, keine 15 Minuten später fiel der Startschuss für die halbe Distanz. Nun hieß es also umschalten vom Zuschauer- auf den Wettkampfmodus. Auch beim Halbmarathon waren wir stark vertreten, so reihten sich Johanna, Ruth, Adrian, Gerhard, Herbert, Jens, Karl, Manfred, Matthias und Udo in das Starterfeld ein und warteten gespannt auf den Startschuss. Pünktlich ging es los und nach weiteren 15 Minuten erfolgte der Startschuss für die 12,5 Kilometer, die sich Ursula und Alexander vorgenommen haben.

Der Halbmarathon lief dieses Jahr richtig rund, vom Start weg hatte ich das Gefühl, richtig „rund“ zu laufen. Die ausgeschilderten Kilometer flogen nur so an mir vorbei, ebenso wie die ersten zwei Getränkestationen. Nach dem Überqueren der Autobahn teilte sich die Strecke, für die Marathonis ging es nach links in Richtung Vierzehnheiligen, die halbe Distanz verlief nach rechts weiter im Schatten des mächtigen Staffelberges, eine tolle Kulisse, bei der ich mir immer wieder dachte: „Zum Glück muss ich da nicht hoch!“ Nach knapp zweidrittel hatte ich den höchsten Punkt des Halbmarathons erklommen und es ging leicht bergab in Richtung Unterzettlitz. Ab hier konnte ich noch mal ordentlich aufdrehen und machte den einen oder anderen Platz gut. Im Kurpark hatte sich Ursel platziert und wollte mein gequältes Gesicht im Bild festhalte, aber ich schlug ihr ein Schnippchen und legte mein „Daumen-Hoch-Gesicht“ auf. Die letzten Meter: Nach der Unterführung noch einmal vorbeigezogen, eingebogen auf die Stadionrunde, Zuruf „nicht nachlassen, hinter dir kommt einer“, umgedreht und noch mal alles gegeben. Im Ziel angekommen die berühmte glückliche Erschöpfung und dann der ungläubige Blick auf die Uhr: Wow, damit hätte ich nicht gerechnet, deutlich mehr, als erwartet. Ein tolles Rennen und eine mehr als gelungene Generalprobe für den Weltkulturerbelauf. Im Ziel warteten schon Ursula, die ihre Altersklasse gewann und Alexander. Im Minutentakt überquerten die Teutonen die Ziellinie, Johanna sogar mit neuer persönlicher Bestzeit.

Als erster Marathon-Finisher überquerte Marcus nach knapp 3,5 Stunden die Ziellinie, gefolgt von Bernd, der auch locker unter vier Stunden blieb. Fast Hand in Hand liefen Steff und Silke ein, die beide nur ganz knapp die Vier-Stunden-Marke verpassten. Dafür gewann Silke ihre Altersklasse. Dicht in ihrem Windschatten lief Michel mit einem strahlenden Gesicht die letzten Meter und beendete den Marathon ebenfalls in knapp vier Stunden. Hans-Rainer finishte auch locker unter der Fünf-Stunden-Marke. Anders als geplant lief es für Maria und Micha: eigentlich wollten beide es ruhig angehen lassen und den Marathon als Vorbereitungslauf für den Stelvio Marathon mit über 2000 Höhenmetern im Juni nutzen und hatten sich einen lockeren Lauf vorgenommen. Dann aber ließen sie es mit viel Spaß etwas schneller angehen und liefen mit strahlenden Gesichtern nach knapp 5,5 Stunden über die Ziellinie. Super Leistung ihr beiden!

Nachdem Auslaufen folgte das obligatorische Auffüllen der Speicher in der Adam-Riese-Halle mit diversen Leckereien und eine entspannte und glückliche Heimfahrt.

Marathon
Marcus Büchner: 03:29:18; Platz 8 AK, 35 gesamt
Bernd Deschauer: 03:57:17; Platz 17 AK, 97 gesamt
Stefanie Leichsenring: 04:02:27; Platz 2 AK, 13 gesamt
Silke Leikheim: 04:02:30; Platz 1 AK, 14 gesamt
Michael Panzer: 04:02:52; Platz 24 AK, 115 gesamt
Hans-Rainer Graf: 04:56:19; Platz 25 AK, 191 gesamt
Maria Winter: 05:26:03; Platz 11 AK, 35 gesamt
Michaela Rümmer: 05:26:05; Platz 12 AK, 36 gesamt

Halbmarathon
Jens Müller: 01:30:22; Platz 9 AK, 54 gesamt
Karl Schlichtig: 01:34:38; Platz 2 AK, 74 gesamt
Adrian Jung: 01:39:57; Platz 15 AK, 143 gesamt
Herbert Grasser: 01:46:51; Platz 48 AK, 243 gesamt
Gerhard Wolfschmitt: 01:53:14; Platz 19 AK, 331 gesamt
Matthias Rebhan: 01:58:37; Platz 56 AK, 401 gesamt
Udo Pickel: 02:00:33; Platz 75 AK, 416 gesamt
Ruth Stallmann: 02:05:18; Platz 14 AK, 110 gesamt
Manfred Mayer: 02:10:57; Platz 2 AK, 469 gesamt
Johanna Degmayr: 02:14:44; Platz 20 AK, 147 gesamt

12,5 km-Lauf
Ursula Schürle: 00:52:20; Platz 1 AK, 4 gesamt
Alexander Gerisch: 01:02:17; Platz 6 AK, 59 gesamt

Mannschaft Marathon
Platz 1 DJK Teutonia Gaustadt 1 Leichsenring Stefanie, Leikheim Silke, Winter Maria W 13:31:00
Platz 3 DJK Teutonia Gaustadt 1 Büchner Marcus, Deschauer Bernd, Panzer Michael M 11:29:27

Mannschaft Halb-Marathon
Platz 8 DJK Teutonia Gaustadt 1 Müller Jens, Schlichtig Karl, Jung Adrian M 04:44:57
Platz 35 DJK Teutonia Gaustadt 2 Grasser Herbert, Wolfschmitt Gerhard, Rebhan Matthias M 05:38:42