What a Race! Ein Rennen über das ich noch in zig Jahren erzählen werde. Ich bin überglücklich überhaupt die Finishline erreicht zu haben. Zwischenzeitlich sah es nämlich nicht so aus. Aber alles zu seiner Zeit. Erstmal herzlichen Dank an alle Supporter, Unterstützer und Daumendrücker.
Die Schwimmdisziplin lief hervorragend, bis auf zwei kleine Verschwimmer. Die Pace war konstant und ich konnte gut aktivieren. &
Auf dem Rad fand ich von Anfang an einen guten Rhytmus. Bei km 20 beginnt das Dilemma. Bei einem kurzen Anstieg ging ich aus dem Sattel und wollte schnell über die Bergkuppe, als es plötzlich am Hinterrad butterweich wurde. Fortan hörte ich nur ein klicken und der Hintermann rief "your Wheel" !!! Ich stieg ab und sah das eine Speiche gebrochen war. Nicht so schlimm dachte ich, denn mit einem Zahn weniger im Mund kann man auch noch gut essen. Das Hinterrad spannte ich also wieder ein und fuhr langsam an. Bei einer leichten Bergabpassage mit Tempo 25 dann ein lauter Knall. Reifenschaden Aber auch davon ließ ich mich nicht abhalten und lief ein Stück den Col de Vence mit Fahrrad und Radschuhen hinauf. Bei jeder Kreuzung rief ich" i need a mechanic". Und ich hatte Glück. Das Hinterrad konnte gewechselt werden. Wie ein angestochenes Schwein trat ich in die Pedale und fuhr den Col hinauf. Die anschließende Abfahrt verlangte mir alles ab. In fast jeder Kurve sah ich einen gestürzten Athleten liegen. Mein Ziel war nur noch heil ins Ziel zu kommen.
Mit dem Wissen heute nichts mehr reißen zu können lief ich nach kurzer Absprache mit dem Coach den HM in der besten Trainingspace für Kona durch. Das war die bisher hart erkämpfteste Medaille.
Christian
