1. Funatic Bike-Marathon Burgebrach

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

Ja, für mich war es der 2. MTB-Marathon und es galt
weiterhin Erfahrungen zu sammeln,  für Olli war es halt einer mehr und für
beide eine gute Vorbereitung zum Ironbike in Ischgl.

Während Olli eine relativ gute Nacht verbrachte
(allerdings mit leichter Erkältung), war es bei mir wieder einmal die
Aufregung, die meinen Schlaf beeinflusste. Versuchte ich mich doch um 22 Uhr
hin zu legen, gelang es mir nach Jurrassic Park I+II morgens um 3  zu
schlummern. Diesmal war es aber nicht so wild, denn Rennstart war ja erst um
13:30 und  kam so noch zu meinen  6 Stunden.

Und nun ging es gut erholt gegen halb elf zu Olli nach
Stegaurach.  Seine Frau Sandra zauberte einen leckeren Nudelauflauf, was
genug Kohlenhydrate für das Rennen bedeutete. Man muss erwähnen, dass der Garten,
in dem wir aßen, eine Insel der Ruhe ist und ich noch nie so entspannt einen
Wettkampf angegangen bin.

Gegen halb eins fuhren wir mit unseren Bikes nach
Burgebrach. Auf der Fahrt ging ich noch mal meinen Vorsätze durch: Nicht 
gleich wieder auf den ersten Kilometern herrichten und vor allem nicht
verfahren. Olli und ich sind da ja Spezialisten
:-)

Kurz vorm Start meinte ich noch, dass mein Puls ja
unter 100 ist, im Vergleich zu vorherigen Wettkämpfen ein Traum. Dabei blieb es
nicht. 10 Sekunden wurden abwärts gezählt und bei  jeder Sekunde
stieg  er  um  fast 5 Schläge.  Ist aber ein richtig geiles
Gefühl, wenn das Adrenalin in den Körper schießt.

Ich legte mir noch meine Rundenzeiten zu recht.
Die angekündigten 75km und 1500hm wollte ich unter 4:45 schaffen. Also gut, pro
Runde 1:35. Schau mer mal.

Auf Hälfte der 1. Runde schlugen die „Verfahrdeppen“
doch gleich wieder zu.  Zuerst fuhr ein unbekannter Biker, dann kam Olli
und schließlich ich. Wir quälten uns gerade einer Steigung hinauf, als der Unbekannte
anfängt zu fluchen. „Oh nee oder ?“ schoß es mir in den Kopf.  „Da haste
doch nix gelernt“.   Blindlings einfach Olli gefolgt und prompt wieder
verfahren. Nur diesmal nahmen wir es mit Humor und lachten über unsere
Dummheit.

Wir durchfuhren zum ersten Mal das Ziel und ich traute
meinen Augen nicht. 1:10 Std. Mensch Frido du bist viel zu schnell. Na das kann
ja wieder was werden. Wir fühlten uns aber beide vollkommen fit und so ging es
einfach weiter.  Inzwischen kannten wir die Strecke und uns blieben
zusätzliche Höhenmeter erspart.

Beim zweiten Zieldurchlauf wieder das gleiche: 1:10.“
Oh je,  da bin ich wirklich mal gespannt, wann die Krämpfe kommen.“ Hm und
da waren sie ja.  Olli und ich waren bis dato gleich auf, ich musste aber
jetzt ein wenig  Gas raus nehmen, damit die Krampferscheinungen nicht
schlimmer wurden.  Ein Gel sollte das Problem lösen.  Eine Bikerin
überholte mich und so sehr ich auch wollte, ich kam ihr einfach nicht hinter
her. Sobald ich Kraft auf meine Oberschenkel brachte, verweigerten diese doch
glatt die Arbeit - so eine Saubande.  Also gut dann halt net.  Nach
jedem Kilometer fühlte ich mich besser und merkte wie wieder Energie in meine
Muskeln kam, dem Gel sei Dank.

So, jetzt isse dran. Und auf den letzen 15
Kliometern  wurde noch mal gefightet auf Teufel komm  raus.

Es war ein hartes Stück Arbeit, aber  irgendwann
war ich weit vor der Bikerin und Olli auch wieder in Sicht. Hinter ihm klebte
einer. Er machte sichs im Windschatten bequem. Na ja, nach genauerer Analyse
war  bequem der falsche Ausdruck. Er hatte genug zu tun ihm hinter
her  zu kommen und musste abreißen lassen. Hey, den krieg ich noch. Wie
von der Tarantel gestochen fuhr ich los. Als ich ihn dann endlich hatte, setzte
er sich hinter mir, hmpf.

Wir waren uns beide einig, das wir als Triathleten
einen Windschattenfahrer nicht vorbei lassen können und so war ein Zielsprint
unumgänglich.

Nach ca 3:33 kamen wir dann zeitgleich im Ziel an.
(Die Ergebnisliste liegt nach Softwareproblemen noch nicht vor)

Die schnelle Zeit erklärte sich auch: Es waren
nur 68km und 1300hm.

Aber wir haben fast alles richtig gemacht. Uns das
wichtigste waren die konstanten Rundenzeiten. Ok, Olli und ich nehmen demnächst
besser mal an einen VHS-Kurs für „Nicht-Verfahren-Beim-Mountainbiken“ :-) teil.

Olli fand die Strecke nicht so toll und die
Veranstaltung noch verbesserungswürdig.

Ich hatte  meinen Spaß, waren doch steile und
schnelle Abfahrten und sogar  ein paar Sprünge dabei.

Gut gelaunt fuhren wie wieder nach Stegaurach und ließen
den Nachmittag bei ein paar Steaks und einem Bierchen ausklingen.

Bei Olli und Sandra möchte ich mich noch mal ganz
herzlich für die super Verpflegung in der „Pension Hofmann“ bedanken.

Und wer weiß vielleicht sind wir nächstes Jahr wieder
dabei.

Grüße  vom Frido

Aufbruch nach Burgebrach


     

      Lecker Nudelauflauf


     

      Ein Feierabendbierchen