Ischgl Ironbike

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

Ischgl, Ironbike 2009

 

Als Frido und ich
am Freitag in Ischgl eintrafen, wurden wir von Olli und seiner Frau Sandra mit
Sohn Jannick bereits erwartet. Olli tourte seit einer Woche mit seinem WoMo in
den Bergen und war einige Tage zuvor beim Reschenseelauf am Start. t einer ily Sandra und nkamen

Also nahmen wir erstmal ein Begrüßungs-Erdinger und holten
dann unsere Startunterlagen.

Beim Abendessen kam dann auch Axel Bormann, ein Rad u.
Arbeitskollege aus unserer Bosch Radsportgruppe dazu der den Ironbike zum 5ten
Mal bestreiten wollte.

Am Samstagmorgen um halb neun ging es pünktlich los und wir
hatten eine Startposition irgendwo in der Mitte von ca. 900 Teilnehmern. Zunächst
ging es nach einer Einführungsrunde durch Ischgl und über die Lareinalm
hinunter nach Galtür. Der Anstieg bescherte uns bereits die ersten 750hm und
auf der trailigen Abfahrt mussten viele schon absteigen und schieben. Ab jetzt
waren wir flott unterwegs auf Rad u. Schotterwegen ging es zurück nach Ischgl
zur ersten Streckenteilung und ins Ziel der 27,5km langen Runde1.

Für uns ging die Schufterei jetzt richtig los. Die nun
folgende Strecke von Ischgl hoch zur Idalpe, über das Idjoch auf die
Greitspitze 2950m kannte ich von einem Alpencross aus den Vorjahren und konnte
mich halbwegs auf die Strapatzen einstellen. Stellt euch die Rodelbahn im
Michaelsberger Wald vor und fahrt sie 16mal hintereinander hoch.

Bei leichtem Nieselregen ging es jetzt auf einem herrlichen
aber nicht ganz ungefährlichen Singletrail hinunter zur Lareinalm. Dieser hatte
einige Schlüsselstellen aus nassen Felsstufen,

engen Spitzkehren und Bachbetten, im weitern Verlauf wurde
die Strecke dann zur Hochgeschwindigkeitsabfahrt mit ständig wechselndem Belag
aus Schotter, Basaltsplitt und Granitfels. Hier geschah es dann auch, dass Frido die Kontrolle über sein Vorderrad verlor und
stürzte. Die Folgen des Aufschlages zwangen Ihn dann auch in Samnaun das Rennen
zu beenden, schade denn er hatte bereits 2500hm und über 6 Stunden geackert.

Samnaun war dann auch der Beginn einer der schwersten
Auffahrten in diesem Rennen, es ging wieder hinauf auf fast 3000m zum Zeblasjoch
und das im strömenden Regen. Schon wieder 1500hm diesmal aber auf weniger als
10km. Ich starrte nur noch auf den Höhenmesser und zählte jeden Meter nach
oben. Endlich war es soweit, die letzte Verpflegungsstelle auf dem Joch, egal
ich fahre durch, brauche nichts mehr für die Abfahrt hinunter auf etwa 2000m.

Wer jetzt gedacht hat es geht schon runter wird verzweifelt
feststellen müssen, dass zum Höllboden noch mal zwei „Rodelbahnen“ hoch
getreten werden müssen.

Ab hier beginnt der Sinkflug hinunter nach Ischgl, eine
super Abfahrt bei der am Ortseingang der Rollbahn-Tunnel zum Skilift
durchfahren wird. Nach 6:52 h komme als 135. Ironbiker ins Ziel und kann es
kaum glauben, dass der Gewinner Massimo de Bertolis genau 3 Stunden vor mir
hier eingefahren ist. Wenige Minuten nach mir kommen dann auch schon der Olli
in 7:19h und Axel in 7:39h als glückliche Ironbiker durch den Zielbogen
gerollt.

Eine hammerharte und hochalpine Veranstaltung nicht ohne
Suchtfaktor geht am Abend im Festzelt mit Wein und Bier (gratis) zu Ende.

 

Peter Schilling


Hier ein Video-Link:

http://www.youtube.com/watch?v=1yeprjS1SXA&eurl=http%3A%2F%2Fwww%2Eyoutube%2Ecom%2Fv%2F1yeprjS1SXA%26hl%3Den%26fs%3D1&feature=player_embedded


Und hier noch Ollis Bilderserie:

 



Diesen hier galt es zu bezwingen, von Ischgl nach Samnaun und zurück.



Vor dem Start



Wasserdurchfahrten wurden netterweise angekündigt!!



Nur nicht die Wassertiefe!!



Peter das Tier!! Während Andere die Regenjacken überstreifen,
legt er im Schiesser-Feinripp richtig los!!



Auf ca. 2800m, 4 Grad, beginnender Regen



Pfützen machen Spass!!



!!!!!!Geschafft!!!!!!