Eine weitere Heldentat aus den Reihen der DJK
Beginnen wir diesen Bericht mal mit den gesetzten Versprechungen seitens
zweier Verrückter, dieses Vorhaben unter allen Umständen durchzuziehen.
Da war er nun, der Herren bzw. Vatertag.
An diesem Datum sollten Taten folgen, nicht nur leere Versprechen.
Also pünktlich um 7:00 Uhr rein zu Peter, seinen Drahtesel verstauen, und ab ging es nach Roth.
Das Wetter schien sich zu halten, nur zapfig kalt war es noch. Das tat der Stimmung
bei der Anfahrt keinen Abbruch. Ein Geschnatter hatten wir runter nach Roth, das können nicht nur Frauen gut.
Peter tat sein Bestes, mir die Wechselzonen des Schwimm/Radbereiches wie Rad/Laufbereich zu erklären. Ist schon super, von einen Erfahrenen Athleten in die Welten des Roth Triathlon eingewiesen zu werden.
Alles schön und gut, jetzt wurde es schon mal Zeit in die Pedale zu treten.
Die ersten 20 Kilometer spulten wir noch im trockenen Zustand herunter.
Doch dann verfinsterten sich die Wolken und es fing an zu Nieseln.
Es wäre doch wirklich mal zu schön gewesen, wenn es beim Nieseln blieb.
Doch wie ein magisches Schwert zogen wir die Schlechtwetterfront an.
Da waren nun unsere Probleme. Große Klappe Tage zuvor, und nun Abbruch?
Das kommt gar nicht in die Tüte.
Schließlich sind wir den ganzen Winter auch bei Sauwetter gefahren.
Also ab durch die Mitte und weiter ging es.
Leider viel zu kalt angezogen, tropf nass bis auf die Büx ging es weiter.
Wie dachte ich mir im Stillen. Der Oli Kahn schrieb im seinen Buch:
Immer Weiter es geht immer Weiter
So kamen wir zu einer rasanten Abfahrt hinter Greding.
Doch dieses Mal taten wir gut dran, die Uhr nicht über 40km/h schrauben zu lassen.
Spätestens jetzt wünschte sich jeder von uns Beiden, einen warmen Ofen mit einer Tasse Kaffee. Zog der Wind und Regen an unser Nervenkostüm.
Irgendwie schafften wir es denn noch, die Strecke zu bewältigen.
Am Auto angekommen, 120 Km in den Beinen lief uns doch ein Lächeln über die Lippen.
Das letzte Problem bestand dann noch darin, den Helm zu öffnen.
Alleine ging das nicht. So musste Teamwork helfen.
Der Gegenüber öffnete mit beiden Daumen den Anderen seinen Helm.
Alle übrigen Finger waren Gefühllos.
Und das Beste zum Schluss.
Peter vergaß sein Wechsel - Shirt.
Also wickelte ich in kurzerhand in meine mitgeführte Pferdedecke.
Dann noch zum MC Donalds zwei heiße Kaffee im Drive In mitnehmen,
und das wollige Gefühl einer Autoheizung genießen.
In Bamberg angekommen, waren wir dann wieder aufgetaut.
Bilder gibt es dieses Mal keine, da unser Foto abgesoffen war.
Marco
Datum