7 Stunden und 38 Minuten dauerte mein Traum von der ersten Mitteldistanz.
Doch alles der Reihe nach. Am Freitag ging es mit meiner Freundin, die mich begleitete und am Wettkampftag meine persönliche Assistentin war, mit dem Zug und Bus zum Walchsee. Dort angekommen, suchten wir erst einmal unser Appartement. Am Abend ging es dann gleich noch zur Messe, um meine Startunterlagen abzuholen.
Der Samstag stand dann schon ganz im Zeichen des Triathlons. Eine ganz neue Erfahrung war hier für mich die ausführliche Wettkampfbesprechung, die schon am Tag vor dem Rennen stattfand. Neben der Rennbesprechung habe ich schon mal die Laufstrecke inspiziert und konnte dabei erfreut feststellen, dass diese wie für mich geschaffen war, nicht zu flach und nicht zu bergig. Am Abend nach dem bike check in ging es dann noch zur Nudelparty, wo es außer Nudeln auch den legendären Kaiserschmarrn gab. Danach hieß es ab ins Bet,t denn der nächste Tag begann früh.
Um 3:45 klingelte der Wecker zum ersten Mal und um 4:00 hieß es aufstehen und fertig machen für den großen Tag. Nach dem Frühstück (warmer Reis mit Honig, Tee und Kaffee) kontrollierte ich nochmals alle Beutel. Danach ging es Richtung Wechselzone, um die Beutel abzugeben und das Rad einem letzten Check zu unterziehen. Viel zu früh waren wir dann am Schwimmstart, aber so blieb noch Zeit sich gemütlich umzuziehen und etwas zu essen. Leider wurde es dann doch noch etwas hektisch, denn ich merkte, dass ich vergessen hatte meine Brille mit abzugeben. Also noch mal zurück zur Wechselzone. Zurück am Start konnte ich mich gerade noch einschwimmen, da fiel auch schon der Startschuss für die Profis, 10min später wurde es für mich ernst. Und 43 Minuten später hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen. Beim Wechsel habe ich mir bewusst Zeit genommen und zog mir wegen der etwas kühlen Temperaturen noch Ärmlinge und Radhandschuhe an. Dann ging es ab auf die Radstrecke. Da das Rad fahren eigentlich immer meine Wackeldisziplin ist, hatte ich im Vorfeld schon ein etwas mulmiges Gefühl. Aber nach 30km war dieses verflogen und wich der puren Freude, ich muss sage,n ich hatte selten so viel Spaß beim Rad fahren, die Landschaft und die Abfahrten waren einfach fantastisch. Nach genau 4 Stunden durfte ich mein Rad wieder abstellen. Auch wenn die Zeit nicht besonders gut ist, bin ich sehr zufrieden damit. Gepuscht von den Zuschauern und der für mich sehr guten Rad- Leistung ging es auf den abschließenden Halbmarathon. Hier zeigte sich, dass mir die Strecke ziemlich gut lag und ich konnte meinen Plan, nur an den beiden Versorgungsstellen zu gehen, in allen vier Runden umsetzen. So konnte ich nach meinem zweitbesten je gelaufenen Halbmarathon nach 7Stunden und 38 Minuten durchs Ziel laufen.
Geduscht, massiert und in frischen Klamotten, konnte ich dann die Siegerehrung verfolgen.
Mein Fazit:
Eine sehr gelungen Veranstaltung in einer atemberaubenden Berglandschaft.
Johanna
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