Traditionell zwei Wochen vor der Challenge Roth angesetzt, ist der Rothsee-Triathlon mittlerweile eine Institution auf der Kurz-Distanz. Seit mehreren Jahren befinden sich Start und Ziel am Rothsee, was die Logistik für die 1.200 Athleten deutlich erleichtert.
Ich wollte das Rennen dieses Jahr als Vorbereitung für meinen Ironman im August nutzen und war besonders auf das Schwimmen gespannt, denn dieser Sonntag sollte erst meine siebte Trainingseinheit im Wasser in dieser Saison sein. Der Neo wird’s schon richten – dachte ich. Denn auf dem Weg vom Parkplatz zur Ausgabe der Startunterlagen fiel des Öfteren das scheußliche Wort „Neoprenverbot“, was die freundlichen Damen des Orga-Teams dann auch bestätigten. Da ich mich relativ spät angemeldet hatte, landete ich in einer der letzten Startgruppen, weshalb meine Treibholzqualitäten zum Glück nicht gar so rausstachen. Auf dem Rad wurde ich anschließend gar nicht, beim Laufen nur einmal überholt. Am Ende war ich eine Minute schneller als bei meinem letzten Start vor drei Jahren, die Form kommt so langsam.
Der Wettkampf selbst ist mittlerweile nicht mehr ganz so mein Ding. Die Radstrecke führt durch mehrere Wohngebiete mit zahlreichen scharfen Abbiegungen, weshalb sich nur schwer ein konstanter Pace aufbauen lässt. Die Laufstrecke über zwei Runden entlang des Kanals und der Schleuse empfand ich als recht stressig, da auf Teilen des Kurses Läufer entgegenkommen, was das Überholen nicht leichter macht. Die zahlreichen Staffeln tragen ebenfalls zur unruhigen Atmosphäre in dieser Disziplin bei.
Perfekt dafür aber wieder einmal die Organisation, die aufgrund der vielen freundlichen Helfer Challenge- oder Ironman-Niveau hat. Und: Es ist ein richtiges Triathlonfest mit sehr vielen Zuschauern entlang der Strecke und einem großen Festbereich im Ziel.
Ergebnisse Olympische Distanz:
Matthias Nelke 02:25:33, Platz 107 gesamt, Platz 5 AK 45
Frank Göhring 02:56:20, Platz 629 gesamt, Platz 100 AK 50
Matthias
